35 Jahre Kegelbahn beim SV Seckach
In Seckach wird schon lange gekegelt. Im Heimatbuch 1200 Jahre Seckach ist nachzulesen: Nach einer Meldung des „Bauländer Boten“ vom 6. Juli 1921 erfolgte am 2.Juli im Gasthaus Krone die Gründung eines Kegelclubs unter dem Namen – Bahnfrei-. Der Club soll nach kurzer Zeit eine große Mitgliederzahl gehabt haben und bestand zumindest bis Juni 1929, den da berichtet der Bauländer Bote vom Ausflug in das Maintal des „populärsten der hiesigen Vereine“. Gekegelt wurde sicherlich in der Kegelbahn des Gasthauses Zum Lamm. Viele Jahre wurde im Gasthaus Zum Lamm gekegelt, zum aufstellen der Kegel wurde ein „Kegelbuh“ gebraucht, einer davon war Erich Keller. Viele ältere Mitbürger können sich daran heute noch gut erinnern. Heute stehen auf dem Areal moderne Wohngebäude, eines steht genau auf dem Grundriss des früheren Gasthauses.
Auch im Gasthaus Rose wurde gekegelt. Im Heimatbuch steht dazu: Im Jahre 1953 erwarb die Familie Gottschlicht aus Oberbayern die Rose und führte sie bis 1982. Nach Aufgabe des Kinos wurde im Mai 1967 eine vollautomatische Bundeskegelbahn eröffnet.
Im Jahr 1971 gründeten Kegelbegeisterte eine Sportkegelgruppe. Gründungsmitglieder waren: Erhard Fitz, Max Gottschlicht, Erich Keller, Eugen Philipp, so wie vier Kegler aus Adelsheim und einer aus Seckach. Die Sportkegler waren eine feste Größe beim Bau der Kegelbahn mit Tischtennishalle beim SV-S. Im Jahr 2021 feiern sie ihr 50jähriges Bestehen.
Im Jahr 1982 machte sich die Vorstandschaft um Edmund Geisler, Erhard Fitz und Günter Polk und anderen, Gedanken über den Neubau einer Kegelbahn und einer Halle. Sie trafen eine mutige Entscheidung für den Bau und machten sich gleich ans Werk.
Am 29.09.1984 wurde das Richtfest, nach kurzer Bauzeit, für die neue Kegelbahn und Tischtennishalle beim SV-Seckach gefeiert, die wie Arno Dörzenbach in seinem Bericht schreibt.
Am 04.08.1985 wurde die neue Vier-Bahn-Anlage eingeweiht. Edmund Geisler, der langjährige SV-Vorstand und Ehrenvorsitzende, sagte dass dies bisher das größte Projekt in der fast 60jährigen Geschichte des Sportvereins war. Viele haben zu diesem Projekt beigetragen. Eine mutige Vorstandschaft und besonders zu erwähnen sind als erstes Günter Polk – ohne ihn und seine großzügige Unterstützung hätte das Projekt so nicht verwirklicht werden können. Mit 6590 Arbeitsstunden wurden Franz Detz, Erich Keller, Robert Haaf, Erhard Fitz beim Festakt zum 60jährigen Vereinsjubiläum vom 07. Bis 10.06. 1987 besonders von Edmund Geisler erwähnt, über 20000 Arbeitsstunden haben sich freiwillige Helfer zur Verfügung gestellt. Weitere Infos nachzulesen in den Heimatheften 13, 14 und 16.
Das Gesamtgebäude mit der Halle so wie der Außenbereich wurde in den Jahren 2006/7 mit erheblichen Mitteln, 160 000 Euro Eigenmittel mit Kredit und Gesamtkosten von 680 000 Euro energetisch und optisch auf den neuesten Stand gebracht, auch hier wurden viele Stunden Eigenleistung von Mitgliedern eingebracht. 2008 wurde die Wiedereröffnung in der Tischtennishalle gebührend gefeiert. Der 1.Vorstand Martin Müller sagte damals, es sei die größte Investition des SV in seiner Geschichte und sichert die Zukunft des Vereins.
Im Jahr 20010 musste sich die Vorstandschaft über die Sanierung oder den Neubau der Kegelbahnen Gedanken machen. Die alten Bahnen waren immer reparaturanfälliger und die Technik inzwischen veraltet. Man entschied sich für einen Neubau der Bahnen. Im Jahr 2012 ging es los, mit viel Eigenleistung der Sportkegler. Die Bahnen wurden auf den neuesten Stand der Technik, unter anderem wurden Diamantkugeln eingebaut, gebracht. Insgesamt beliefen sich die Kosten, die mit Eigenmitteln und Zuschüssen finanziert wurden auf, 85 000 Euro. Der Verein hat in den folgenden Jahren immer wieder in die Kegelbahn investiert, so dass heute eine moderne Bahn auf hohem technischen Niveau den Freizeitkeglern so wie den Sportkeglern zur Verfügung steht.
Text Martin Müller
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